Polnische Schulpolitik seit 1989 - eine Bilanz

Der politische Umbruch des Jahres 1989 löste im polnischen Bildungsbereich einen tiefgreifenden Wandel aus, der sich sowohl durch institutio-
nelle als auch konzeptionelle Reformelemente auszeichnete und anfangs teilweise von unkoordinierten oder auch widersprüchlichen, insgesamt jedoch tiefgreifenden Reformmaßnahmen begleitet wurde. Zehn Jahre später mündeten diese Maßnahmen in eine grundlegende systemische Reform, die hauptsächlich mit der bevorstehenden EU-Integration und den damit im Zusammenhang stehenden Herausforderungen sowie mit der Reform der territorialen Selbstverwaltung (Dezentralisierung) begründet wurde. Alle nachfolgenden bildungspolitischen Neuerungen setzten konsequent an der 1999 begonnenen strukturellen Bildungsreform an. Seitdem hat sich die Dynamik dieser Prozesse jedoch weiter beschleunigt und viele der Reformansätze im Bildungssektor folgen inzwischen nicht nur den Linien europäischer Bildungspolitik, sondern sind auch - ähnlich den deutschen Entwicklungen - als Lösungsversuche für den verschärften Wettbewerb und die Internationalisierung aller Lebensbereiche zu werten.

Die Polen-Analysen Nr. 76 des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt und der Forschunsstelle Osteuropa in Bremen fassen die Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte zusammen.

Information:
www.bpb.de/themen/VMTEJC,0,Eine_Bilanz_der_polnischen_Schulpolitik_seit_1989.html

Redaktion (ph)