Potsdamer Forschungsinitiative „Mobilisierte Kulturen“ präsentiert erste Ergebnisse
Die seit 2007 an der Universität Potsdam bestehende interdisziplinäre Forschergruppe zur Dynamik mobilisierter Kulturen präsentiert am 8. Februar 2012 um 17:30 Uhr in der Potsdamer Universität die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit.
Mit der Präsentation der ersten beiden Bände der Publikationsreihe „Mobilisierte Kulturen“ ziehen die Wissenschaftler eine Zwischenbilanz. Das Thema „Mobilisierte Kulturen“ ist einer der Forschungsschwerpunkte der Philosophischen Fakultät. Infolge der Globalisierung sei „von einer beträchtlichen Erweiterung der Raumbezüge kulturellen Handelns auszugehen, die den Menschen eine ungeahnte Fülle an Begegnungen mit ihnen bislang fremden Kulturen beschert“, so der Potsdamer Prof. Dr. Norbert Franz.
Die Forscher betrachten nicht einfach nur die kulturellen Aspekte von Migration und die Weitergabe von kulturellen Gegenständen oder Praktiken. Sie beobachten auch, dass dieser Austausch oft Ängste, Ab- und Ausgrenzungen hervorrufe und zu Konkurrenz und Selbstbehauptung mobilisiere.
In den Jahren 2007 bis 2010 organisierte die Gruppe eine Graduiertenschule – finanziert durch Landesmittel –, darüber hinaus fand eine Reihe von international besuchten Tagungen und Workshops statt. Gastdozenturen und eine DFG-Mercator Professur wurden eingeworben. Als Ergebnis erscheinen nun Band 1 mit dem Titel „Kulturelle Mobilitätsforschung: Themen – Theorien – Tendenzen“ und Band 2 mit dem Titel „Sprachen in mobilisierten Kulturen: Aspekte der Migrationslinguistik“ im Universitätsverlag Potsdam.
Informationen:
http://www.uni-potsdam.de/moku/index.html
Redaktion (ma)