Raumordnungsbericht Bundesrepublik Deutschland

In seinem dritten Raumordnungsbericht informiert das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung über regionale Trends unter anderem in den Bereichen Wirtschaft und Wohlstand, Wohnen, Demografie, Infrastrukturausstattung und Mobilität. Danach droht der demografische Wandel die Kluft zwischen wachstumsstarken und strukturschwachen dünn besiedelten Räumen zu vertiefen.
In einem Großteil der Kreise im südlichen Baden-Württemberg und Bayern sowie im westlichen Niedersachsens wächst die Bevölkerung noch überdurchschnittlich. In weiten Teilen Ostdeutschlands und vereinzelt in strukturschwachen Räumen der alten Bundesländer hat sich allerdings der Rückgang der Bevölkerung verfestigt. Die damit einhergehende Abnahme der Siedlungsdichte stellt vor allem dünn besiedelte ländliche Regionen bei der Versorgung mit Infrastrukturen vor große Probleme.
Aus der Analyse einzelner Problemfelder leitet der Bericht künftige räumliche Herausforderungen wie die Herstellung gleichwertiger regionaler Lebensverhältnisse, die Sicherung der Daseinsvorsorge, die Erhaltung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit, die Gewährleistung einer zukunftsfähigen Mobilität, den Ausbau erneuerbarer Energieproduktion, den Schutz des Klimas und die Anpassung an den Klimawandel sowie die Begrenzung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke ab.

Information:
www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen

Bericht:
http://www.bbsr.bund.de/ROB_2011_gesamt.pdf

Redaktion (ph)