Schulbuch-Projekt „Joint History“ mit alternativem Material für den Geschichtsunterricht in Südosteuropa

Ein Team von Historikern, Pädagogen und Lehrern aus allen Ländern der Region erarbeiteten unter der Federführung der griechischen Historikerin Christina Koulouri und des Center for Democracy and Reconciliation in Southeast Europe (CDRSEE) in relativ kurzer Zeit vier Bände mit alternativen Unterrichtsmaterialien, die nun seit 2004 vorliegen. Die Themenschwerpunkte des „Joint History Project“ sind: die osmanische Zeit, die Entstehung der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert, die Balkankriege 1912/13 und der Zweite Weltkrieg. Der in Südosteuropa bisher ethnozentrisch vermittelte Blickwinkel im Schulunterricht soll, durch die um Multiperspektivität bemühte Auswahl von schriftlichen Quellen, Bildern, Fotografien, Karikaturen, Tabellen und Karten, weitestgehend aufgehoben werden.
Bisher sind die zuerst auf Englisch erschienenen Bände ins Griechische, Albanische, Mazedonische und Türkische sowie ins Serbische, Kroatische und Bosnische übersetzt worden, eine Übersetzung ins Bulgarische ist derzeit in Arbeit.

Informationen:
www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/neuer_blick_auf_eine_umstrittene_vergangenheit_1.14895937.html
www.cdsee.org/jhp/news_060511.html

Redaktion (ma)