Studie: Fast jedeR zweite SchülerIn in Deutschland leidet unter Stress

Im Auftrag der Krankenkasse DAK untersuchte das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in einer repräsentativen Studie das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern in Deutschland. Dabei wurden knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn in sechs Bundesländern befragt.
Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass für 43 Prozent der SchülerInnen die Belastungen in der Schule zu hoch sind und sie unter dem Schulstress leiden. Dabei sind Mädchen (49 Prozent) häufiger als Jungen (37 Prozent) betroffen. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Schulstress sind Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen sowie Schlafschwierigkeiten.
Die Studie zeigt auch, dass sowohl Stress als auch damit einhergehende somatische Beschwerden mit den Schuljahren zunehmen.
Konsum von Energydrinks, Alkohol und Tabak
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Viele Kinder trinken vor und während der Schule Energydrinks. 61 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler gaben an, schon einmal Energydrinks getrunken zu haben. Dies betrifft bereits die jüngsten Befragten - von den Fünftklässlern haben schon 26 Prozent und von den Sechstklässlern 45 Prozent Erfahrungen mit diesen stark zuckerhaltigen Koffeindrinks gemacht.
Alkohol haben bereits 59 Prozent der Schülerinnen und Schüler konsumiert, mit Quoten von 22 Prozent in der 5. Klassenstufe bis 89 Prozent in Klassenstufe 10. Zigaretten hat bereits knapp die Hälfte der Zehntklässler (47 Prozent) geraucht.
Redaktion (mm)
Quellen
Bildnachweis: Foto von geralt / CCO
Informationsquellen: Deutschlandfunk, DAK Pressemitteilung, Studie Kinder- und Jugendgesundheit in Schulen PDF