Studierenden-Quote in Deutschland unter dem OECD-Schnitt

Die aktuelle Situation der Studenten in Deutschland kann den Eindruck einer Akademikerschwemme erwecken. Viele Hörsäle und Unis sind voll und der Anstieg der Studentenzahl um 15% seit 2006 deutet ebenso auf eine schwierige Lage hin, wie die Tatsache, dass Studenten gegen stark überbelegte Seminare demonstrieren. Doch im Vergleich zum OECD-Schnitt sind die 59% der jungen Erwachsenen in Deutschland, die ein Studium aufnehmen, kein hoher Wert. Damit liegt die Quote der Studienanfänger 8% unter dem OECD-Mittel. Den Abschluss schaffen in Deutschland schließlich noch weniger Menschen: die Absolventenrate liegt mit 36% immerhin 14 Prozentpunkte unter dem OECD-Schnitt von 50%. Hier treffen die Kritikermeinungen aufeinander. Einerseits wird der Rückstand zum Mittelwert der OECD-Länder beklagt, andererseits sind die Berufstätigen mit Berufsausbildung im Industrieland Deutschland auch ohne Studium gut für die Arbeitswelt gerüstet.

Informationen:

http://www.spiegel.de/../wenige-studenten-halten-bis-zum-abschluss-durch

 

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Redaktion (sz)