Umfrage zum Cybermobbing

Eine Befragung der Westwälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Hohenheim hat neue Daten zur Verbreitung des Cybermobbing-Phänomens veröffentlicht. Die Studie an 33 Schulen im süddeutschen Raum zeigte, dass ein Drittel der insgesamt 5656 befragten Schüler vom Cybermobbing betroffen ist. Die häufigste Methode des Cybermobbings mit 14,5 Prozent ist demnach das Verschicken von beleidigenden Nachrichten, sowie das Weiterleiten vertraulicher Informationen an Dritte mit 7,9 Prozent. Die Verbreitung von beschämenden Bildern oder Videos ist mit einem Anteil von 1,9 Prozent recht niedrig. Ein Drittel der Befragten gaben außerdem an, selbst sowohl Opfer als auch Täter des virtuellen Mobbings zu sein. Es konnte zudem gezeigt werden, dass der Anteil von Tätern und Opfern an den Hauptschulen mit 19,8 Prozent am größten ist; im Vergleich zu den Realschulen mit 11,3 Prozent oder den Gymnasien mit 8,4 Prozent. Die Befragung fand im Rahmen des Forschungsprojekts "Cybermobbing an Schulen" mit dem langfristigen Ziel, sinnvolle und passgenaue Präventionsmaßnahmen gegen das Mobbing im Internet zu entwickeln, statt.

Mehr Informationen:
idw-online.de/de/news545220
www.uni-muenster.de/Kowi/forschen/projekte/cyber-mobbing-an-schulen.html

Redaktion (dd)