UNESCO-Studie zu Bildung von Kindern weltweit

Bildungsmedienforschung, UNESCO, UNESCO-Studie
UNESCO (© siehe Quellen)

Einer UNESCO-Studie des letzten Jahres zufolge wurde eine deutliche Verbesserung der Anzahl der Schulkinder im Alter von 6 bis 17 Jahren erzielt. Der Jahresvergleich zwischen 2000 und 2016 zeigt einen Rückgang der weltweiten Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen, die nicht zu Schule gehen, von 375 auf 263 Millionen.

Vor allem in der afrikanischen Subsahara ist der Schulzugang für junge Menschen noch nicht die Regel. Dem liegen Ursachen wie Geschlechterungerechtigkeiten, der Wohnort und Armut zugrunde. Zudem ist ein weiterer Risikofaktor das Land – wird hier ein Konflikt ausgetragen, verringern sich die Chancen auf Zugang zu Bildung erheblich.

Auffallend hoch ist auch der Unterschied zwischen der Summe der SchülerInnen in den Altergruppen von 6-11 Jahren und denjenigen ab 15 Jahren. Länder mit dieser Auffälligkeit weisen fast immer eine Schulpflicht auf, die nur bis zur unteren Sekundarschule reicht, danach jedoch den Schulbesuch auf freiwilliger Basis anbietet. In vielen Fällen lässt die Lebenssituation der Jugendlichen nur den Schritt in die Erwerbstätigkeit zu.

Zwar sind im Bereich der Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern in den letzten Jahren einige Fortschritte erzielt worden, doch noch immer wurde bei der Erhebung festgestellt, dass auf 100 Jungen in der Schule bloß 85 bzw. 77 Mädchen im unteren bzw. oberen Sekundarschulalter kommen.

Redaktion (sz)

Quellen

Bildnachweis: Grafik von Madden / CC0
Informationsquellen:
bva.bund.de .PDF, S.58, unesco.org .PDF, unesco.org