Ungarn will Wehrkunde in Schulen einführen

wehrübungen in ungarn
Ungarische Soldaten (© siehe Quellen)

Es ist laut dem Vize-Staatssekretär eine „patriotische und militärische Erziehung“, die die Regierung um den rechts-konservativen Ministerpräsidenten Viktor Orban in den Lehrplänen an den Schulen einführen will. Es wird beabsichtigt, eine Vaterlandsliebe zu vermitteln, wie es bereits im Geschichts- und Geographieunterricht der Fall sei, und SchülerInnen gar auf Verteidigungsfälle vorzubereiten.

Um diese Pläne umzusetzen, wurde von Seiten der Regierung nun eine Studie in Auftrag gegeben, welche deren Umsetzbarkeit prüfen soll, ohne neue Fächer einzuführen. So soll der Musikunterricht um patriotische Lieder und der Sportunterricht um Wehrübungen ergänzt werden. Zudem wird auch die Errichtung von Schießständen im ganzen Land angestrebt, an denen Jugendliche die Verwendung von Schusswaffen lernen werden.

ElternvertreterInnen und Lehrergewerkschaften warnen schon länger vor vergleichbaren Maßnahmen – gegen vorgenommene Anpassungen an den Schulen hatten sie sich bereits ausgesprochen. Täglicher Sportunterricht und ein konservatives Familienbild in Schulbüchern wurden schon umgesetzt.

Redaktion (sz)

Quellen

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Informationsquellen: tagesschau.de, merkur.de