Vorlesen erhöht Lesekompetenz

Durch Vorlesen klappt Lesen besser. Das bestätigte jetzt das Projekt „Leseförderung durch Vorlesen“. Über 10. 000 Schüler haben daran an der Pädadgischen Hochschule Weingarten in Baden-Württemberg teilgenommen. Kultusminister Andreas Stoch unterstrich die Bedeutung des Vorlesens mit einem Zitat von Erich Kästner: „Wenn ein Kind lesen gelernt hat und gerne liest, entdeckt und erobert es eine zweite Welt, das Reich der Buchstaben. … Wer lesen kann, sitzt über einem Buch und erblickt mit einem Male den Kilimandscharo oder Karl den Großen oder Huckleberry Finn im Gebüsch oder Zeus als Stier, und auf seinem Rücken reitet die schöne Europa. Wer lesen kann, hat ein zweites paar Augen...“ 
Seit 2010 wurde das Projekt an zahlreichen Grundschulen, Haupt- und Realschulen in Baden-Württemberg durchgeführt. Bei den Schülern der Klassenstufen 2 bis 8 wurde mittels eines normierten Lesetests die basale Lesekompetenz vor Beginn des Vorlesens und dann erneut nach dem 13- bis 15-wöchigen Projekt gemessen. Die Lesekopetenz der Schüler verbessert sich laut den Forschungsergebnissen signifikant, wenn wenn der Lehrer regelmäßig, sprich drei bis viermal die Woche rund 10 Minute im Unterricht vorliest.
16 Schulen aus dem Regierungsbezirk Stuttgart, die mit mindestens fünf Klassen an dem Projekt teilgenommen haben, wurden mit dem Zertifikat „Vorleseschule“ ausgezeichnet. Die Stiftung „Kinder fördern – Zukunft stiften“ unterstützte das Projekt finanziell und stiftete Büchergutscheine für die teilnehmenden Lehrer.

Weitere Informationen:
www.lesefoerderung-durch-vorlesen.de/de/

Im Oktober findet für interessierte ein Workshop zum Thema "Inspiration Lesen" statt:
www.ph-weingarten.de/de/aktuelles-pressemitteilungen/2012-10-24b_inspiration_vorlesen.php

Redaktion (ch)