Wirtschaftsthemen in Schulbüchern einseitig behandelt

Die Untersuchung "Die Darstellung von Marktwirtschaft und Unternehmertum in Schulbüchern in Deutschland und in der deutschsprachigen Schweiz" bescheinigt den Erdkunde- und Geographie-Schulbüchern teilweise gravierende Fehler und einseitige Feststellungen. Justus Lenz, Doktorand an der Universität Erfurt und Research Associate am Hamburger Weltwirtschaftsinstitut hat die Studie im Auftrag des Liberalen Instituts der Friedrich-Naumann-Stiftung erarbeitet. In den über 70 untersuchten Schulbüchern der Fächergruppen Geographie/Erdkunde, Geschichte, Politik/Sozialwissenschaft und Wirtschaft werden wirtschaftliche Zusammenhänge teilweise tendenziös behandelt und wichtige Fakten vorenthalten. Die Wirtschaftskundebücher indes schneiden in der Studie besser ab. Justus Lenz liegt vor allem eine differenzierte ökononomische Bildung durch die Schulbücher am Herzen. "Was meines Erachtens in der Schule auch zu kurz kommt, ist praktisches Wissen aus der Wirtschaft: Worauf muss ich achten, wenn ich einen Vertrag abschließe? Wie lege ich mein Geld an? Es ist auch eine Frage der Chancengerechtigkeit, das im Unterricht stärker zu vermitteln.", so der Autor in einem Interview der Frankfurter Rundschau.


Weitere Informationen:

Meldung der Naumann-Stiftung
Download der Studie
Interview der Frankfurter Rundschau

Redaktion (KR)