Zahl der Studienberechtigten steigt – Studierfähigkeit sinkt

Laut einer Studie der Konrad Adenauer Stiftung sinken trotz der steigenden Anzahl guter Schulabschlüsse die Grundlagenkompetenzen der jungen Menschen, die eine Ausbildung beginnen. Ob Universitäten oder IHK-Betriebe – die ersten Einrichtungen, die Schüler für ihre Berufsqualifizierung wählen, klagen über fehlende „Hardskills“ wie Mathematik, Schreibfertigkeit oder logisches Denken und bieten Brückenkurse und Trainings in den entsprechenden Bereichen an. Mit ursächlich könnte das Phänomen „Kultur des Durchwinkens“ sein, welches von der Grundschule bis zur Universität zu beobachten sei. Um dieser Herausforderung und auch einer im gleichen Zusammenhang steigenden Ausbildungsabbrecher-Zahl zu begegnen, seien verbindliche Mindeststandards nötig, fordern Bildungsexperten. Spätestens im Berufsleben wird dieses Missverhältnis zwischen attestierten und tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten negative Konsequenzen haben.

Redaktion (sz)

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