Konferenz
'Das war mal unsere Heimat ...' - Jüdische Geschichte im preußischen Osten

Das Potsdamer Abkommen vom Sommer 1945 bestimmte die Nachkriegsordnung im östlichen Europa: Polen wurde nach Westen verschoben und das nördliche Ostpreußen in die Sowjetunion eingegliedert. Der Eiserne Vorhang trennte fortan Ost und West. Dadurch gerieten wesentliche Aspekte der Geschichte der preußisch-deutschen Ostprovinzen in Vergessenheit. Die dortigen jüdischen Gemeinden standen am Anfang des großen Aufbruchs in die Moderne. Hannah Arendt aus Königsberg oder Heinz Galinski aus Marienburg künden von dieser reichen Tradition. Erst seit den Umbrüchen der Jahre 1989 bis 1991 entdecken Deutsche, Litauer, Polen und Russen, dass Deportationszüge auch von Stettin, Königsberg und Breslau in die Vernichtung fuhren und es memelländische Juden gegeben hat.
Mehr Informationen:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=17479