Konferenz

Kosmopolitismus: zum heuristischen Mehrwert eines wissenschaftlichen Modekonzepts

Termin
OrtKonferenzraum 1. OG, Alte Universitätsstraße 19, Mainz, Deutschland

Kosmopolitismus gehört zu den akademischen Modebegriffen der letzten Jahre. Seine Beliebtheit schlägt sich in Monographien und Sammelbände zum Thema ebenso nieder wie in der mittlerweile fast ubiquitären Verwendung des Begriffs in der Forschungsliteratur, die sich mit globalen, transnationalen oder transkulturellen Phänomenen beschäftigt. Das interdisziplinäre Feld der "cosmopolitan studies"ist eröffnet und kosmopolitische Wenden wurden bereits in verschiedenen Nachbardisziplinen mit Emphase ausgerufen.
Auch in den Geschichtswissenschaften hat der Begriff Einzug gehalten im Umfeld von Forschungen, die sich mit globalen, transnationalen oder transkulturellen Phänomenen beschäftigen. Die abendländische, von den Stoikern über Kant bis in die Gegenwart reichende Meistererzählung weltbürgerlichen Denkens und Handelns wird dabei abgelöst durch ein Interesse für historisch kontextualisierte und tatsächlich praktizierte Formen des Kosmopolitismus innerhalb und außerhalb Europas.

Weitere Informationen:
http://www.ieg-mainz.de/likecms/index.php