Konferenz

Kulturerbe und Aneignungsprozesse in deutsch-polnischen Kontakträumen

Termin
OrtEuropa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, Deutschland und Collegium Polonicum, Slubice, Polen

Die Tagung will anhand einiger übergeordneter Fragestellungen den sozialen und kulturellen Kontext der Denkmalerhaltung aus einer interdisziplinären Perspektive erörtern: Von wem wird das vor 1945 entstandene Kulturerbe inzwischen als "gemeinsames Erbe", von wem als "eigenes", von wem als "fremdes" wahrgenommen? Allgemeiner gefragt, wie stehen die Postmigrationsgesellschaften zu ihrer "kleinen Heimat"? Wo und für wen sind die Baudenkmale bereits zum wichtigen identitätsstiftenden Potential geworden? Und wo oder vor allem wie müssen sie noch in die lokale Wertesysteme (wieder-)
eingegliedert werden? Welche Eigentums- und Planungsfragen werfen noch
schwerwiegende Probleme auf und wie sehen die "Gefahrentopographie", bzw. der Handlungsbedarf aus?
Die Tagung wird eine Regionalsektion umfassen, die in die Kulturlandschaft des mittleren Odertals und der Neumark/Ziemia Lubuska einführt. Die Exkursionen zu den regionalen Höhepunkten der Bau- und Kunstgeschichte (Frankfurt/O., Eisenhüttenstadt, Neucelle) runden das Programm ab.

Informationen:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de