Konferenz

nachDenken - zur internationalen Wirkungsgeschichte deutschsprachiger Geisteswissenschaften

Termin
OrtZentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, Deutschland

Die aktuelle Kontroverse über den Gebrauch des Deutschen oder Englischen in wissenschaftlichen Publikationen und Gesprächen betrifft die Geistes- und Kulturwissenschaften nicht nur wegen des überwiegend sprachlichen Status ihrer Gegenstände in besonderer Weise, sondern auch weil ihre Begriffe, Methoden und Denkstile nicht von der Sprache zu lösen sind.
Um das gegenwärtige Pro und Contra, das im Gegensatz zwischen Globalisierungs- und Traditions-Argumenten erstarrt ist, zu überschreiten, gilt es, eine andere Grundlage für die Debatte zu gewinnen: Welche spezifischen Erkenntnisweisen und welche hermeneutischen, philologischen, begriffsgeschichtlichen, geschichts- oder bildwissenschaftlichen u.a. Theorien sind es denn, die mit dem Verzicht auf das Deutsche als Wissenschaftssprache verloren gingen? Gibt es ein epistemologisches Potential aus der Wissenschaftsgeschichte der deutschen Geisteswissenschaften, das in der künftigen, weiter internationalisierten Forschungslandschaft nicht ohne Not verschwinden sollte? Damit geht es um die Frage nach dem vergangenen und künftigen Ort der deutschsprachigen Geisteswissenschaften in der internationalen Wissenschaft.

Information:
http://www.zfl-berlin.org/veranstaltungen-detail/items/zur-internationalen-wirkungsgeschichte-deut.html