Konferenz

Schulbücher und Lektüren in der Unterrichtspraxis

Termin
Ort9.-11. November 2011 im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld

Schulbücher und andere Lektüren von Kindern und Jugendlichen im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit sollen mit Blick auf die wirklichen Praktiken des Lesens und Lernens zum Thema des interdisziplinären Austauschs gemacht werden. Es wird gefragt, in welchem Maße und mit welchen Wirkungen die genannten Textsorten das Geschehen im vormodernen Unterricht bestimmt haben. Vorausgesetzt wird, dass das wirkliche Lernen primär auf die mündliche Kommunikation im Unterricht bezogen war. Der Unterricht war im Spätmittelalter zunächst mündliche Unterweisung und Gespräch. Inwiefern und in welchem Maße das Lernen sich jeweils durch Lesen und Schreiben der Schüler vollzog, ist Thema der Tagung. Die Scheidung von mündlichem Diskurs und verschriftlichter Sprache im Unterricht wird mithin in ihren Auswirkungen auf die tatsächlichen Lesepraktiken und die schriftlich vermittelte Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen mit den Sachen selbst untersucht. Sowohl die Lesepraktiken im Unterricht aller nicht-graduierenden Schulen als auch die außerschulischen Praktiken des Lesens sind Themen der Tagung.

Information:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=16641

Konferenzsbericht:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3958