Konferenz

Umwelt und Weltgestaltung - Leibniz' politisches Denken in seiner Zeit

Termin
OrtLeibnizhaus, Hannover, Deutschland

Die Leibniz-Stiftungsprofessur der Leibniz Universität Hannover beleuchtet in Zusammenarbeit mit dem renommierten Institut für Europäische Geschichte Mainz (IEG) und der Potsdamer Leibniz-Editionsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erstmals mit einer internationalen Konferenz das politische Denken von Gottfried Wilhelm Leibniz. Dabei sollen Leibniz’ politische Ideen zum einen als Teil seiner Lebenswelt gewürdigt und zum anderen für die Diskussion gegenwärtiger Probleme fruchtbar gemacht werden. Die Konferenz findet vom 29. bis 31. März 2012 im Leibnizhaus Hannover statt. Sie wird durch das Programm „PRO*Niedersachsen“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gefördert. Am Donnerstag, 29. März 2012, hält Prof. em. Dr. Dr. h. c. Heinz Duchhardt (Mainz) einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Das Modell des römisch-deutschen Reiches“. Der Eintritt ist frei.

Gottfried Wilhelm Leibniz lehnte nach dem Studium eine Universitätskarriere ab. Er ging in die Politikberatung und wagte sich in die Nähe der Macht. Tiefer liegende Zusammenhänge wahrzunehmen, zukunftsträchtige Entwicklungen vorauszuschauen und Projekte zu entwerfen – das war seine Stärke, eine Gabe, die er an sich selbst durchaus schätzte. Zeugnis dafür legt sein reiches politisches Schrifttum ab. Dazu gehören Schriften zu Rechts- und Staatswesen, Territorialstaatspolitik, Europas Identität, Kirchenpolitik sowie Kultur- und Bildungspolitik ebenso wie Gedanken von einer freiwilligen christlichen „Turckensteuer“ (wie er schreibt), Vorschläge zur Besserung der Finanzen, Wissensaustausch mit China, Überlegungen über die Finanzierung einer Akademie durch Seidengewinnung und Denkschriften über eine Förderung der Wissenschaften und Künste in Russland.

Mehr Informationen:
http://www.uni-hannover.de/imperia/md/content/leibnizprofessur/a5-brosch__re_umwelt_web.pdf